Sohn

Nun ist er schon 1/4 Jahrhundert alt. Damals als der kleine Punk geboren wurde hab ich über vieles nachgedacht. Wie sieht er wohl aus wenn er Erwachsen ist? Studiert er, oder hat er eine Lehre gemacht? Und wenn, welchen Beruf hat er gewählt? Hoffentlich nix mit Krankenpflege. Und ist er gesund? Kann er überhaupt arbeiten? Was für einen Charakter wird er haben und tut er auch was für die Menschheit? Wird er sein Leben Gott anvertrauen und ist Jesus sein bester Freund? Haben wir auch dann noch ein gutes Mutter-Kind-Verhältnis? Wird er eine Frau, oder einen Mann haben und was für eine Schwiegertochter werd ich wohl bekommen? In all den Fragen hab ich damals sein Leben in Gottes Hand gelegt.
Und heute?
Ich bin stolz auf meinen Sohn, auf das was und wie er geworden ist. Ich will gar keinen anderen haben und ich bin Gott unendlich dankbar. Denn den Mann hat er wirklich gut hingekriegt!
Sauber Vater, pass weiter auf ihn auf und sei ein Teil von ihm.

LUCY

http://lucas.woerpel.org/

Wollte ich mal weiterempfehlen...

Die Omma!

Die Omma hat ihr sein Auto abgegeben. Letztes Jahr schon und jetzt kann se gar nich mehr alleine zum Großeinkauf fahren. Mit dem Bus geht dat nich, der fährt nich immer und wenn dann auch nicht dahin wo die Omma hin will. Also fahren einmal in der Woche die Kinder. Vornehmlich die Eine und die Andere von der Omma ihr seine Kinder. Die Omma hat immer ein schlechtes Gewissen und möchte den Töchtern was schenken für zum Einkaufen fahren. Aber die Andere der Töchter nimmt nix an, nämich auch kein Spritgeld. Als letztens die andere Tochter der Omma ihr seine Einkaufstaschen in der Omma ihr seine Wohnung geschleppt hat und sich verabschiedet, fragt Omma: "Kind was kann ich dir denn Gutes tun?" Tochter: "Gar nix, Ich will nix." Omma: "Aber irgendwas muß du doch haben fürs fahren. Was kann ich dir denn geben?" Bevor die Tochter antwortet, breitet die Omma ihre Arme aus und sagt: "Meine Liebe!" Und dann muß sie so lachen, dass sie die Dritten festhalten muß.
Ein Geschenk fällt ihr noch ein, das gesprochene Wort zur freundlichen Erbauung: "Ich hab da neulich im Fernseh was gehört von sonnem Literaten. Karasek, oder so, wie der da heißt. Kommt n Mann zum Aarzt und sacht 'Ich hab beim Beischlaf immer son rauschen inne Ohren!' Sacht der Aarzt: 'Was woll se denn? Wolln se stendin owäischens?! " Die Omma lacht am Meisten über den Witz und lacht noch als die Tochter im Treppenhaus verschwindet. Und die Tochter schmunzelt noch abends über ihre lustige Mutter.

Schule die 2. oder falscher Hals

Sie hat mit ihren Kollegen/Innen ein halbes Jahr intensiv an einem Projekt gearbeitet. Natürlich neben allen Verpflichtungen im Beruf, Gemeinde und Familie. Sie ist stolz auf die Arbeit und ihre kleine Dreiergruppe nennt die Arbeit: "Unser Baby". Die Präsentation des "Babys" war erfolgreich, wurde ja auch lange genug dran geübt und bearbeitet. Die Dreiergruppe hat sich inzwischen ganz lieb gewonnen. Der Gatte von ihr fiebert mit, hat er doch bei jedem Treffen ordentlich gekocht, war er doch eine Stütze bei Computerfragen, Diagrammen, PowerPoint und hat die Dreiergruppe tief berührt mit dem Entwurf des flyers.
Nun kommt nur noch die letzte Hürde. Die Beurteilung. Es ist Prüfungssituation. Die Dreiergruppe ist die letzte, völlig aufgeregt und darf geschlossen zur Prüfungskommission. Das "Baby" wird besprochen, es gibt ein paar Hinweise was man hätte besser machen können. Dann kommt der Kommunikationstrainer der die Präsentation bewertet hat. Er nimmt die Gruppe auseinander. Die Eine guckt zu streng, die Andere zu viel auf die Zettel, die Dritte wirkte nach 9 Minuten lahm... Oh je, die Dreiergruppe fühlt sich schlecht. Aber das kann doch nicht sein. Das Publikum hat sie doch so gut bewertet, es kamen so viele positive feed backs. Das kann nicht sein!
Doch dann kommt Frau Schwadrone und sie geht in die Vollen. Attacke! Angriff: "Sagen sie mal, haben sie ein körperliches Gebrechen, oder warum sitzen sie so zusammengesunken in ihrem Stuhl? Hat ihnen ihre Mutter nicht gesagt, dass man gerade sitzen soll?" Häääää? Hallo? Aber es geht noch weiter: "Warum streicheln sie sich eigentlich immer über den Bauch? Und das an einer Stelle die nicht gerade schön aussieht an ihnen!" Hört! Hört! Wo sind wir hier? Benimmschule oder Erwachsenenweiterbildung? Hallo Prüfungssituation? Und warum meckert sie an Haaren, ungeraden Schultern und an, in ihren Augen nicht passenden, Klamotten herum? Was ist los? Mädchenschule 1950 stehengeblieben? Demoralisieren ist wieder in?
Gut das der Klassenlehrer son toller Typ ist, der gibt Zeichen. Ganz ruhig bleiben.
Die Dreiergruppe wird zur Beprechung der Zensuren hinaus gebeten. Sie sind sicher: Alles verhauen, hier wird Wert auf gerades sitzen und eine gepflegte Erscheinung gelegt. Hauptsache man streichelt nicht den Bauch und hat die Haare schön.
Quatsch mit Soße. Alles falsch gedacht. Wie kann man nur so empfindlich sein. Ker, ist nicht gut immer alles auf die Goldwaage zu legen! Sie wollten doch nur Gutes! Denn dann ist die Präsentation eine Zwei  und das "Baby" bekommt eine Eins. Na geht doch.
Wenn das kein Grund zum heulen ist.